Die inklusive Organisation der Zukunft

Die inklusive Organisation der Zukunft

Zusammen machen wir die Zivilgesellschaft zukunftsfähig

Die Themen Geschlechtergerechtigkeit und Diversität haben in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen – auch in der Zivilgesellschaft.

Zivilgesellschaftliche Organisationen (ZGO) sind in ihren Entscheidungsstrukturen (noch) nicht divers aufgestellt. Frauen sind zwar das personelle Rückgrat des zivilgesellschaftlichen Sektors, verfügen jedoch noch über geringere Aufstiegschancen als Männer. Sowohl hauptamtliche Geschäftsführungen als auch die meist ehrenamtlichen Aufsichts- und Kontrollgremien sind überwiegend mit Männern besetzt. Während Frauen etwa 70% der Belegschaften ausmachen, sind diese gerade einmal zu 40% in den Führungs- und Entscheidungsstrukturen repräsentiert. Während die Unterrepräsentation von Frauen und weiteren Geschlechtern in Entscheidungsstrukturen und Führungsgremien zunehmend belegt und bewusst ist, fehlen zu vielen anderen Diversitätsdimensionen wie z. B. race, Alter, sexuelle Orientierung, Behinderung derzeit oftmals die Daten sowie die Instrumente, um Mehrfachdiskriminierung in den Organisationsstrukturen zu erkennen und aktiv zu verringern.

Gleichzeitig mangelt es an niedrigschwelligen, sektorspezifischen Angeboten für Weiterbildung und Organisationsentwicklung zu den Themen Geschlechtergerechtigkeit und Diversität bzw. das Know-how zur Finanzierung dieser Angebote.
Hier setzt unser Projekt an. Die Teilnahme is kostenfrei.

Zielgruppe des Projekts

Wir suchen 10 zivilgesellschaftliche Organisationen mit Sitz in
Deutschland, die ..

  • Interesse und Durchhaltervermögen haben, ihre eigene diversitätssensibel Organisation weiterzuentwickeln (sowohl auf Seiten der Mitarbeiter*innen als auch der Führungskräfte)
  • mindestens eine*n Mitarbeiter*in für die Dauer des Projekts zur gemeinsamen Projektsteuerung und Schnittstelle als Projektlots*in ernennen (max. 25% einer Vollzeitstelle)
  • gemeinsam Wissen aufbauen und teilen möchten
  • regelmäßig Feedback geben und sich an Evaluationen beteiligen
  • die verbindliche Teilnahme an den angebotenen Formaten (siehe unten) zusagen können
  • sich bis zum 28. Februar 2025 entscheiden können, am Projekt teilzunehmen.

Was beinhaltet das Projekt für teilnehmende Organisationen?

Wir bieten umfangreiche Unterstützung und Begleitung über fast drei Jahre!

1) Organisationsspezifische IST-Analyse

2) Aufbau von Wissen und Kapazitäten

  • sechs dreitägige Workshops in Präsenz, insb. zu
    Anti-Diskriminierung und diversitätssensibler Organisationsentwicklung und neuen Organisationskonzepten (inkl. Finanzierungs-möglichkeiten)
  • 4-tägiges Open Space-Training insb. für die sog. Projektlots*innen

3) Passgenaue, individuelle Angebote

  • Für Führungskräfte und Mitarbeitende halb- bzw. eintägige Trainings (online oder Präsenz) auf Basis der IST-Analysen, weitere halb- bzw. eintägige Trainings mit vertiefendem Wissen, Begleitung in der Phase der internen Umsetzung in der Organisation

4) Coaching, Mentoring, Peer-Learning, Vernetzung

  • Kontinuierliche Formate, koordiniert durch die Projektstelle, drei größere Vernetzungsevents

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Wir veranstalten im Februar vier Info-Termine, in denen wir die Ziele und Inhalte des Projektes ausführlich vorstellen und alle Fragen zum Zeitaufwand, Zusammenarbeit und geplanten Abläufen beantworten. Auf dieser Basis können Sie dann verbindlicher Projektpartner über knapp drei Jahre hinweg werden.

Übersicht der vier online Info-Termine:

  • 05. Februar, Mittwoch, 10:00-11:00 Uhr
  • 17. Februar, Montag, 09:30-10:30 Uhr
  • 21. Februar, Freitag, 10:00-11:00 Uhr
  • 24. Februar, Montag, 13:00-14:00 Uhr

Wer führt das Projekt durch?

Das Projekt “Die inklusive Organisation der Zukunft” wird in Zusammenarbeit der folgenden beiden Organisationen im Rahmen des Programms Wandel der Arbeit durchgeführt:

Über das Programm „Wandel der Arbeit“

Die Arbeitswelt steht mit dem demografischen, digitalen und ökologischen Wandel mitten in Veränderungen, die sich auf nahezu alle Branchen auswirken. In den Themen Gleichstellung der Geschlechter, Vielfalt und Teilhabe aller, gibt es nach wie vor starken Handlungsbedarf. Passgenaue Qualifizierungen stellen einen wichtigen Ansatz zur Vermittlung der erforderlichen Fähigkeiten auf der Beschäftigtenseite. In diesem Kontext bedarf es des Aufbaus nachhaltiger und Teilhabe fördernder Personal- und Weiterbildungsstrukturen in Unternehmen.
Hier setzt die neue ESF-Sozialpartnerrichtlinie „Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten: weiter bilden und Gleichstellung fördern“ an. Die Richtlinie ist eine gemeinsame Initiative von BMAS, BDA und DGB. Sie wird über den Europäischen Sozialfonds (ESF Plus) von der Europäischen Union und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert.

FAIR SHARE of Women Leaders e. V. (Leadpartner)
setzt sich seit mittlerweile fünf Jahren für die angemessene Repräsentation von Frauen und mehr Diversität in den Führungs- und Entscheidungsstrukturen der Zivilgesellschaft ein.

emcra GmbH – Co-shaping Europe
verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Fundraising, Fördermittel und Organisationsentwicklung. Im Jahr 2022 hat emcra ein von der EU als good practise ausgezeichnetes internationales Projekt zum Thema „Inclusive Leadership in the Digital Age (INCLUDE)“ abgeschlossen.
Mehr zum INCLUDE-Ansatz finden Sie HIER.

Auch Ihre Organisation kann Teil des Programm werden.

Haben Sie Fragen zum Programm? Könnten Sie sich die Teilnahme vorstellen?
Dann schreiben Sie uns eine Nachricht via Kontaktformular oder direkt an das Projektteam unter orgderzukunft@fairsharewl.org

14 + 8 =

Projektförderung

Das Projekt „Die inklusive Organisation“ wird im Rahmen des Programms „Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten – weiter bilden und Gleichstellung fördern“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.