Ob Mittelkürzungen in der Zivilgesellschaft, die wichtige humanitäre und sozialpolitische Arbeit bedrohen, oder politische Gegenreaktionen auf feministische und demokratische Werte – die Welt gerät immer mehr aus den Fugen. Die drastischen Ereignisse befeuern die zunehmende Einschränkung und Aushöhlung der Zivilgesellschaft. Und wir müssen beobachten, wie die von uns allen gemeinsam erstrittenen Durchbrüche und Erfolge zurückgenommen und kriminalisiert werden.
Einer von diesen Meilensteinen ist unser datenbasiertes Accountability-Tool: der FAIR SHARE Monitor. Seit 2020 macht der Monitor die Fortschritte und Rückschläge in der geschlechtergerechten Besetzung von Führungspositionen innerhalb der Zivilgesellschaft transparent. Jahr um Jahr stellen wir so Evidenz für den lange überfälligen Bedarf an (Geschlechter-)Gerechtigkeit her. Doch ebenso wie in vielen weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen erfährt diese Arbeit, die auf feministischen Werten wie Transparenz, Machtkritik, Intersektionalität und Accountability fußt, zunehmend Gegenwind.
Aber wir lassen nicht nach. Im Gegenteil, wir möchten die Ungerechtigkeit noch genauer in den Blick nehmen und neben Daten zu geschlechtergerechter Repräsentation auch Daten zu (Mehrfach-)Marginalisierungen, Barrieren und Ausschlüssen erheben: wir möchten ein intersektionales Monitoring aufbauen. Auf dieser Grundlage können wir Machtstrukturen besser verstehen, Hebelpunkte identifizieren und dort ansetzen, wo Veränderungen am effektivsten wirken können, und vor allem marginalisierte Menschen stärken.
Anlässlich der Veröffentlichung des FAIR SHARE Monitors 2025 laden wir unser Netzwerk am 14.05.2025 von 11:00 bis 12:00 Uhr zu einem virtuellen Treffen ein, bei dem wir über unsere aktuellen Entwicklungen hin zu einem intersektionaleren Ansatz im Monitoring des Sektors informieren und unsere Erkenntnisse aus dem neuesten FAIR SHARE Monitor vorstellen.
Bei dieser virtuellen Veranstaltung gibt es:
Nach einer kurzen Begrüßung zur Veranstaltung, können Teilnehmer*innen sich mit einer Check-in Runde ins Raum einleiten. Danach gibt es paar Wörter zum aktuellen politischen und zivilgesellschaftlichen Kontext, in dem die schwierigen Situationen aller Akteur*innen und die derzeitige Relevanz von Transparenz und Daten anerkannt werden.
Hier werden Zahlen zum neuesten FAIR SHARE Monitor präsentiert. Teilnehmer*innen gewinnen relevante Erkenntnisse zur aktuellen Lage der Geschlechterverteilung in zivilgesellschaftliche Organisationen.
Bei diesem Programmteil erfahren Teilnehmer*innen über einen intersektionaleren Ansatz in unserer Monitoringarbeit. Wir fassen die bisherigen Handlungspunkte zum intersektionalen Monitoring Projekt zusammen und bieten euch einen Einblick zu den künftigen Entwicklungen an.
Bevor wir die Veranstaltung beenden, haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, ihre Fragen und ihr Feedback zu unserer Monitoringarbeit zu stellen.