FAIR SHARE Monitor Event 2023 –
Zusammen sind wir wirksamer!

Thema und Anlass der Veranstaltung

Dank des jährlichen Monitorings von FAIR SHARE of Women Leaders liegen der Öffentlichkeit seit 2020 belastbare Zahlen vor, die die aufsehenerregende Unterrepräsentation von Frauen in Führungspositionen in der Zivilgesellschaft belegen. Trotz dieser Erkenntnisse und der zunehmenden, gesellschaftlichen Aufmerksamkeit für Geschlechtergerechtigkeit stellen sich sichtbare Veränderungen nur langsam ein. Wo bleibt der Aufruhr?

Wir sind überzeugt, Daten können als Katalysator für soziale Gerechtigkeit wirken: sie schaffen Transparenz, lassen uns Muster erkennen und schärfen unseren Blick auf bestehende Ungerechtigkeiten und Machtverhältnisse. Doch ein nachhaltiger, struktureller Wandel im Sektor lässt sich nur erreichen, wenn auch die dort tätigen Menschen sich zusammenschließen und sich aktiv für Geschlechtergerechtigkeit engagieren. Anlässlich der Präsentation der Ergebnisse des 4. FAIR SHARE Monitors wollen wir damit beginnen, mit Ihnen zusammen eine Community an zivilgesellschaftlichen Organisationen aufzubauen, in der wir gemeinsam explorieren, wie intersektionales Monitoring uns alle in unserem Einsatz für mehr Geschlechtergerechtigkeit unterstützen kann.

Gemeinsam möchten wir uns dazu austauschen, wie der FAIR SHARE Monitor zu einem mit und für die Community gestalteten „Mess-Werkzeug für Accountability“ (zu deutsch: Verantwortlichkeit, Rechenschaft) für den Sektor weiterentwickelt werden kann. Außerdem möchten wir in diesem Rahmen ergründen, wie sog. Gender-Daten zivilgesellschaftliche Organisationen in ihren Bemühungen unterstützen können, ihre Führungskultur zu hinterfragen und zu verändern.

Am 28.03.2023 stellen wir mit dem FAIR SHARE Monitor 2023 die aktuellen Zahlen und neue Erkenntnisse zur Geschlechterverteilung in den Führungsetagen von mehr als 200 zivilgesellschaftlichen Organisationen in Deutschland vor. Aus diesem Anlass laden wir zu einer Veranstaltung im Haus unserer Partnerin, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), ein und freuen uns auf den Austausch und ein gegenseitiges Kennenlernen. Moderiert wird die Veranstaltung von Fatima Remli.

Programm

Hier sehen Sie die Programmpunkte der Veranstaltung am 28.03.2023. Mit Klick auf das schwarze Plus erfahren Sie weitere Details.
Die Veranstaltung findet im Haus des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in der Glinkastraße 24, 10117 Berlin statt.

09:45 – 10:30 Uhr

Ankommen der Teilnehmer*innen

10:30 – 10:45 Uhr

Begrüßung, Einführung und Awareness

10:45 – 11:00 Uhr

Ansprache der Bundesministerin Lisa Paus

11:00 – 11:45 Uhr

FAIR SHARE Monitor 2023: Ergebnisse und Analysen

Ergebnispräsentation des FAIR SHARE Monitors 2023 mit anschließender Frage- und Antwortrunde 

11:45 – 12:45 Uhr

Mittagessen und Netzwerken

12:45 – 13:45 Uhr

Workshop Phase

I. Gemeinsam denken: Wie könnte/müsste ein intersektional-feministisches Monitoring grundlegend gestaltet und umgesetzt werden?

In diesem Workshop werden wir mit den Teilnehmer*innen ein Gedankenexperiment durchführen. Gemeinsam möchten wir laut denken, wie grundlegende intersektional-feministische Prinzipien sich mit Monitoring vereinbaren lassen bzw. wie Monitoring anders gedacht, gestaltet und umgesetzt werden müsste, um dem Anspruch von Intersektionalität zunehmend gerecht zu werden. Hierbei geht es uns um das kollektive Erkunden und Entwickeln einer Vision. Ergänzt wird dieser Austausch durch Einblicke aus unserem laufenden „Explorationsprozess zu intersektionalem Monitoring“. 

Moderation: Alex Haslinger, FAIR SHARE

Input: folgt in Kürze

II. Zusammen wirken: Welche Mehrwerte kann/sollte der FAIR SHARE Monitor zivilgesellschaftlichen Organisationen bieten?

Wie kann der FAIR SHARE Monitor Sie dabei unterstützen, in Ihrer Organisation Geschlechtergerechtigkeit voranzutreiben? Welche Mehrwerte bietet er Ihnen und welche (noch) nicht? Wir möchten in diesem Workshop mit den Teilnehmer*innen darüber diskutieren, inwiefern der Monitor in seiner gegenwärtigen Form der Zivilgesellschaft als „Werkzeug“ dient und wie er sich mit Blick auf konkrete Bedarfe und Fragen weiterentwickeln kann und sollte. Auch möchten wir darüber sprechen, welche Hindernisse sich den Organisationen bei der internen Datenerhebung stellen und welche Rolle Daten und Transparenz für strukturelle Veränderungen spielen. 

Moderation: Lea Schiewer, FAIR SHARE

Input: folgt in Kürze

III. Kollektiv ausprobieren: Welche Chancen und Herausforderungen birgt geteilte Führung?

Feministische Führungskultur bricht mit den gängigen Vorstellungen, wie Führung zu sein hat und wer Führung ausübt. In der Theorie wären wir wahrscheinlich alle gern längst „feminist leaders“, doch der Weg in die gelebte Praxis wirkt im ersten Moment oft herausfordernd. In diesem Workshop möchten wir uns anhand des Beispiels der geteilten Führung mit den Teilnehmer*innen dazu austauschen, wie die ersten Schritte hin zu diesem Führungsverständnis aussehen können. Dabei werden wir u.a. ergründen, welche Veränderungen das Teilen von Führung auf individueller und kollektiver Ebene bewirken kann und welche Fragen hierfür gestellt und ausgehalten werden müssen. 

Moderation: Helene Wolf

Input: folgt in Kürze

13:45 – 14:00 Uhr

Pause

14:00 – 14:30 Uhr

Zusammenfassung, Ausblick und Verabschiedung

Anmeldung

Unser Event ist fast ausgebucht, daher raten wir Ihnen sich schnell anzumelden.

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Unsere Gäst*innen

 © Marie Konrad 

Fatima Remli

Moderatorin

Fatima Remli ist Autorin, Drehbuchautorin, Podcasterin und Menschenrechtlerin. Bekannt is sie, durch ihre politischen Texte und ihre aktivistische Arbeit. Fatima setzt sich auch für die Sichtbarkeit der maghrebinischen Diaspora ein.


Lisa Paus

Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend


 © Laurence Chaperon

Dr. Siri Hummel 

Stv. Direktorin des Maecenata Instituts

Dr. Siri Hummel ist stv. Direktorin des Maecenata Instituts für Philanthropie und Zivilgesellschaft und ist Politik- und Kommunikationswissenschaftlerin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Demokratie und Zivilgesellschaft, sowie Gleichstellung in der Zivilgesellschaft und Stiftungsforschung. Zusätzlich ist sie Lehrbeauftragte im Studiengang Nonprofit Management and Public Governance an der Hochschule für Wirtschaft und Recht.

Mareike von Raepke

Geschäftsführerin YFU


 © Hannah Karstens